Jury aus lokalen Experten würdigt innovative und herausragende Leistung zweier neu ausgebildeter Techniker. Die Ausbildung von Fachkräften ist für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes von zentraler Bedeutung.

Schon beinahe traditionell engagiert sich der GVO für die Strukturen der beruflichen Weiterbildung in der Region. In diesem Zusammenhang werden jährlich Abschlussarbeiten mit großem Innovationspotenzial von neu ausgebildeten Technikerinnen und Technikern der Feintechnikschule nach eingehender Prüfung durch eine Jury prämiert.

Von der hohen Qualität der diesjährigen Technikerarbeiten geradezu begeistert war auch Bernd Schaible, GVO-Beirat und Geschäftsführer der L. Schaible GmbH und Co. KG., der die Bedeutung von hochqualifizierten Fachkräften für den regionalen Wirtschaftsstandort hervorhob. Wie eng und produktiv der Austausch zwischen der im Stadtbezirk Schwenningen ansässigen staatlichen Feintechnikschule und lokalen Unternehmen ist, erklärt sich durch folgende Tatsache selbst: viele der rund 420 Firmenchefs des GVO und deren Mitarbeiter haben in der Vergangenheit selbst von der hochwertigen Ausbildung dieser Bildungseinrichtung profitiert und wenden die erlangten Kenntnisse regelmäßig im beruflichen Leben an. Der Kontakt wird weiterhin mittels unterschiedlicher Schulungen, Veranstaltungen und Vorträge, unter anderem zum derzeit sehr aktuellen Thema Industrie 4.0, gepflegt.

Dass Leistungsbereitschaft und –vermögen, ähnlich wie im Erwerbsleben, auch im Rahmen des Ausbildungsprozesses belohnt werden, wurde am Donnerstag, den 21. Juli wieder einmal deutlich: im Rahmen der Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen in der Neuen Tonhalle im Stadtbezirk Villingen wurde der GVO-Techniker-Innovationspreis zum vierten Mal verliehen. Die frisch ausgebildeten Techniker Johannes Dannecker und Kevin Schwenk konnten sich über eine Gesamtsumme von 1.000 € freuen.

Von den Leistungen der Absolventinnen und Absolventen ebenfalls begeistert, hob Wolfgang Müller, als Vorsitzender der Jury, GVO Mitglied und Leiter des Steinbeis-Hauses in der Villinger Gerberstraße mit innovativen Produkten und Technologien bestens vertraut, den enormen Wert der Technikerausbildung nochmals hervor: „die Arbeiten sind hochgradig innovativ und komplex. Von der Idee bis zur Umsetzung wurden alle wesentlichen Themen wie Markt, Technik und Kosten bearbeitet“, so Müller. Neben den Betrieben und den Technikerinnen und Technikern selbst wird zukünftig insbesondere die Wirtschaftsregion von dem sehr guten Ausbildungsformat profitieren, denn „bekanntermaßen besteht vor Ort ein Nachfrageüberschuss an Fachkräften“, wie Müller aufzeigt.

Mit der Expertise von zahlreichen Nachwuchskräften ist die Region sehr gut gerüstet in dem sich mehr und mehr globalisierenden Wettbewerb um Innovationen und Marktanteile – davon profitieren zahlreiche Akteure: staatliche Institutionen, die Gesellschaft und nicht zuletzt auch der GVO.